Vor ausverkauftem Haus in der Berliner Universal Hall war es das Charity-Event des Frühjahrs: die MIT FightNight.
Unter dem Motto "Der Mittelstand boxt sich durch!" stiegen Berliner Unternehmer in den Ring und kämpften für einen guten Zweck.
Was als spontane Idee einiger MITglieder der MIT Friedrichshain-Kreuzberg begonnen hatte, entwickelte sich zu einem gesellschaftlichen Ereignis das über 700 Gäste in seinen Bann zog.
„Warum boxen wir eigentlich nicht mal für einen guten Zweck?“ hatten sich Carsten Blaschek, Ralf Galesky, Olaf Mager und Frank Zywietz – allesamt stark in der Jugendförderung engagiert – gefragt und kurzerhand für ihre Idee Mitstreiter geworben. Von vornherein stand fest, dass der Erlös der MIT FightNight zu 100 % Kinder- und Jugendprojekten zugute kommen sollte:
Zum einen dem Verein Kinderhoffnung e.V., der sich vor allem um Kinder aus sozial benachteiligten Familien kümmert, sowie Namu Art for Life Networke.V., ein Verein, der sich vorrangig bei der menschliche Begleitung von Kinderhospizen engagiert. Zum anderen sollten Sportvereine bedacht werden, die mit ihrer Nachwuchsarbeit Kindern und Jugendlichen sinnvolle Beschäftigung bieten und wichtige Werte vermitteln.
Dahinter stand auch der Gedanke „fairer Sport für faire Sportler“, denn allen Beteiligten war bewusst, wie viel gerade Jugendliche durch den Sport für ihr weiteres Leben lernen: Teamgeist, Disziplin und Zuverlässigkeit, Aggression in sinnvolle Energie umzusetzen, flexibel auf immer neue Situationen zu reagieren, auch mit Ungerechtigkeiten und Niederlagen klar zu kommen, sich über Äußerlichkeiten hinweg zu setzen – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status.
Dazu kommt, dass Jugendliche, die im Sport aktiv sind, auch in ihrer Ausbildung mehr anpacken und Dinge bewegen – und die Gehirnforscher haben schon lange bewiesen, dass Sport schlauer und erfolgreicher macht.
Mit Spenden bedachte wurden daher: die E-Jugend der SG Neukölln Wasserballer, die Nachwuchs-Box-Abteilung des SC Berlin, die Jugend-Eishockey-Abteilung des OSC Berlin, die Tanzsportgruppe „Berliner Funken“ des Carneval Clubs Lichtenberg sowie die Nachwuchs-Tischtennis-Abteilung des Fördervereins „Tischtennis in Berlin e.V.“. Mit anderen Worten: die Spenden aus der MIT FightNight waren eine direkte Investition in die Zukunft.
Da bei der MIT Friedrichshain-Kreuzberg das MITeinader groß geschrieben wird, konnten die vielen Aufgaben, die mit der Vorbereitung eines solch großen Events verbunden sind, schnell auf viele Schultern verteilt werden.
Während sich das Team des Cafe Alberts um Veranstaltungsort, Catering, Werbung und Ticketverkauf kümmerte, besorgte das MIT -Netzwerk Partner und Sponsoren. Alle Sponsoren konnten sich in der Eingangshalle präsentieren und es gab exklusive Informationsstände und Verlosungsaktionen. Auf diese Weise konnten alle Kosten die durch die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung entstanden sind auf viele verschiedene Unternehmen verteilt werden, so dass die MIT Friedrichshain-Kreuzberg nur als Vermittler und Netzwerker auftreten konnte. Somit sind auch alle Spenden die am 24.05.2012 auf einem Stammtisch der MIT Friedrichshain-Kreuzberg offiziell überreicht wurden, direkt von den Unternehmern oder dessen Beauftragten an die Begünstigten gegeben worden.
Begleitet wurden die Vorbereitungen von Anfang an von Barbara Gantenbein, die mit ihrer Filmproduktionsfirma OWN InternetPartners nicht nur das eigentliche Event drehte und im Internet publizierte, sondern auch das Training der beteiligten Boxer mit der Kamera begleitete.
Die meisten der Kämpfer hatten zuvor noch nie geboxt. Nun stellten sie sich einem harten Training und ließen sich monatelang von Profis auf ihren Fight vorbereiten. In dieser Zeit stellten alle Beteiligten fest, wie schwer es ist sich auf eine solche sportliche Herausforderung vorzubereiten. Denn anders als bei den Profis mussten hier die Familie, die eigene Arbeit und Firma, die Verpflichtung in den Ehrenämtern und die Zeit für das Training und die Vorbereitung der MIT FightNight unter einen Hut gebracht werden.
Als Kämpfer traten schließlich an: Markus Weber vs Ralf Abraham Nikolaus Wannowski vs Harald „der alte Mann“ Bürger Frank „the Pirate“ Zywietz vs Olaf „die Cobra“ Kusserow Sascha „der serbische Adler“Pejcic vs Olaf Mager Carsten „Hurricane“ Blaschek vs Ralf „Vegasralle“ Galesky Für nur 10 Euro Eintritt erlebten über 700 Gäste „A Night to Remember“!
Die Stimmung in der Universal Hall stand der bei Profikämpfen in nichts nach, war eher noch euphorischer. Als Ringsprecher führte DJ Hawk durch die Kämpfe, begleitet von Sportmoderator Christian Holzmacher. Die Band „Eisenhammer“ heizte mit ihrer Musik kräftig ein. Die zehn Kämpfer, die in ihrer Freizeit teils ein halbes Jahr lang geackert und geschwitzt hatten, boten dem begeisterten Publikum eine Riesenshow, die an professionellem Anspruch nichts vermissen ließ. Von der Kleidung der Boxer, dem Einmarsch durch einen Lichttunnel und durch eine Nebelwand über die Einlaufmusik bis hin zum Ringrichter, dem Nummerngirl und dem Punktgericht war alles aufwändig und effektvoll organisiert.
Natürlich profitierten auch die beteiligten Unternehmen und MITglieder von der MIT FightNight: selten wurden in einer Nacht so viele neue Kontakte geknüpft und Kooperationen angeschoben wie bei dieser Charity-Veranstaltung der MIT Friedrichshain- Kreuzberg.
Wir freuen uns schon jetzt auf einen Rückkampf.
© Barbara Gantenbein / Frank Zywietz für MIT-Friedrichshain-Kreuzberg